Die Unabhängigen sind dabei, aber ohne Wolfgang Kern Wolfgang Kern: der halbe Verlierer der Stadtratswahl

Von Tobias Köpplinger
Wolfgang Kern, der Gründer der Unabhängigen, ist nicht mehr im Bayreuther Stadtrat vertreten. Foto: Eric Waha Foto: red

Er hat verloren und doch irgendwie gewonnen: Wolfgang Kern hat die neue Stadtratsliste Die Unabhängigen gegründet. Die schaffte auf Anhieb den Sprung in den Bayreuther Stadtrat. Mit zwei Kandidaten, Wolfgang Kern war nicht dabei.

 
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Den spannendsten Satz sagt Wolfgang Kern am Ende des Gesprächs: „Für mich persönlich ist die kommunalpolitische Ära beendet." Kern hat es nicht geschafft. Der ehemalige SPD-Stadtrat, der zur Stadtratswahl mit der neu gegründeten Liste Die Unabhängigen antrat, erhielt nur 2994 Wählerstimmen. Zu wenig für einen Stadtratssitz. Aber Wolfgang Kern sagt auch: „Mit diesem Ergebnis musste ich rechnen." Dann erklärt er: Der Plan sei mindestens ein Stadtratssitz gewesen. Realistisch seien für ihn zwei Plätze gewesen. „Und drei Sitze waren auch möglich", sagt Kern. Drei. Das hätte Fraktionsstärke bedeutet und mehr Gehör im Stadtrat. Hätte.

Zwei Stadträte stellen die Unabhängigen zukünftig: Wolfgang Gruber und Helmut Zartner.  Wolfgang Kern sagt: „Ich hätte mir als Person gewünscht, reinzukommen." Dann zählt er auf: seine kommunale Erfahrung, seine Haushaltskompetenz, er habe sich gewünscht, zu helfen. Und trotzdem: „Der Plan ist teilweise aufgegangen", sagt Kern. Aus dem Stand 4,8 Prozent der Stimmen. Wolfgang Kern trat auf Platz 2 an, landete am Ende auf Platz 4. Hinter Gruber, Zartner und Brigitte Wehrfritz. „Und ich habe immer gesagt, wer reinkommt, kann man nicht sagen", sagt Gruber.

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