Nicht auf Sonnenschutz verzichten
In den Urinproben seien teilweise Konzentrationen gefunden worden, bei denen eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen sei, so Uba-Toxikologin Marike Kolossa. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält es hingegen für unwahrscheinlich, dass es durch Sonnenschutzmittel, die einen möglicherweise mit DnHexP verunreinigten UV-Filter enthielten, bei den gefundenen Konzentrationen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen komme. Experten raten auch davon ab, vor dem Hintergrund der Ergebnisse auf Sonnenschutz zu verzichten. Wer ganz sicher gehen will, kann Produkte ohne DHHB verwenden.
Das MLR in Stuttgart verweist ebenfalls auf die aktuelle BfR- Stellungnahme. Demnach lägen „bisher keine belastbaren Informationen vor, dass kosmetische Mittel, die UV-Filter enthalten, tatsächlich in relevanten Größenordnungen mit Stoffen verunreinigt sind, die zur Bildung von MnHexP führen könnten“. Dennoch werde die amtliche Kosmetiküberwachung zukünftig eine mögliche Kontamination von Sonnenschutzmitteln mit DnHexP berücksichtigen.