Es war schon eine große Zahl, die der Bayreuther Architekt Bruno Hauck in der Creußener Stadtratssitzung laut und deutlich nannte: Der Anbau einer Krippe mit Mensa an die bestehende Kita Rosental kommt auf gut sieben Millionen Euro. Ein gewaltiger Batzen Geld, vor allem vor dem Hintergrund, dass die ersten Schätzungen vor drei Jahren 3,82 Millionen Euro aufgewiesen hatten. Entstanden ist die Kostensteigerung zum einen durch die ebenfalls gestiegene Inflation, aber auch, weil nachgebessert werden muss. Denn wie von Anfang an schon vermutet, ist der Baugrund auf dem Gelände mehr als schlecht, weil nass und damit ein großes Problem für die Statik des Gebäudes. Wie das Bestandsgebäude soll der Neubau jetzt auf eine Säulenlösung gestellt und das Gebäude versteift werden. Das alles kostet viel Geld. Auch wenn Bürgermeister Martin Dannhäußer betonte, dass die Säulen schon von Anfang an im Gespräch waren, der neue, sehr hohe Betrag im Förderantrag steht und der Stadtrat das alles schon beschlossen hat, ist es doch eine gewaltige Summe, die da im Raum steht. Noch dazu, weil die übliche Förderung von 75 Prozent nicht erreicht wird, da nicht alle Räume unter die förderfähigen Kosten fallen. Momentan liegt man deshalb bei 40 Prozent. Ein Problem der Politik, sagt der Bürgermeister, die die Fördersätze vorgebe. In erster Linie ist es aber ein gewaltiges Problem für die Stadt, die das jetzt händeln muss. Das rechtfertigt aber nicht wieder zahlreiche unsägliche Kommentare zum Sachverhalt in den sozialen Netzwerken, die in teils bösem Ton von Unwissenheit zeugen. Vielleicht sollten die Schreiber mal in die Stadtratssitzungen gehen.