Es ist ein Aufbruch ins Ungewisse, doch voller Zuversicht: Im Sommer 1899 kommt das Ehepaar David und Mina Kraft mit den beiden Söhnen Heinrich und Hermann in Kulmbach an. In Burgkunstadt haben sie viel zurückgelassen, darunter ihr stattliches Haus unweit der Synagoge, um mit beizutragen, dass sich in Kulmbach eine jüdische Gemeinde etablieren kann. 27 Israeliten leben zu diesem Zeitpunkt schon in der Stadt. Doch um bei den Behörden einen erfolgversprechenden Antrag auf Gründung einer Israelischen Kultusgemeinde (IKG) stellen zu können, ist eine größere Zahl erforderlich.