Freiburg besiegt den EHC Bayreuth verdient mit 4:1 Tigers bäumen sich nur kurz auf

Das letzte Gegentor der Saison: Der Freiburger Stürmer Steven Billich (vorne) überwindet Julian Bädermann im Bayreuther Tor zum 4:1-Endstand. Foto:Seeger Foto: red

Saisonende für den Oberligisten EHC Bayreuth: Die Tigers haben die Überraschung verpasst und mussten sich dem Aufstiegsfavoriten EHC Freiburg im Playoff-Viertelfinale (Best of 5) mit 0:3 geschlagen geben. Die letzte Partie ging mit 1:4 (0:2, 1:2, 0:0) im Breisgau verloren.

 
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Wie schon in den zwei zurückliegenden Partien, machten vor allem die Strafzeiten den Unterschied – allerdings kann diesmal dem Schiedsrichter kein Vorwurf gemacht werden. Zwar waren strittige Strafzeiten dabei, doch oft machten die Bayreuther auch völlig unnötige Fouls. Zudem war das Unterzahlspiel nicht so gut organisiert wie noch in der Hauptrunde, die Gäste ließen dem Gegner zu viele Freiräume.

Das lag aber auch an der Stärke der Freiburger: Gut im gegnerischen Drittel positioniert, ließen sie die Scheibe flüssig laufen und nutzen die sich bietenden Chancen konsequent. Alle Freiburger Treffer fielen in Überzahl. Während der gesamten Serie taten sich die Breisgauer durch ihre rigorose Chancenverwertung bei einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis hervor. Mit gnadenloser Effizienz untermauerten die Wölfe ihren Aufstiegsanspruch gegen die gestern chancenlosen Gäste.

Im ersten Spielabschnitt begegneten sich die Teams auf einem mäßigen Niveau. Ernsthafte Gelegenheiten ergaben sich nur in Überzahlsituationen – und die nutzte Freiburg, um mit 2:0 in Front zu gehen. Im Spiel Fünf-gegen-Fünf entwickelten die Freiburger dagegen nicht viel Druck, allerdings mussten sie das mit der Führung im Rücken auch nicht. Und Bayreuth? Den Tigers fiel wenig ein.

Freiburg mit niedriger Fehlerquote

Es zog sich wie ein roter Faden durch diese Partie, dass Freiburg kombinationssicherer war und läuferisch stärker. Nach einer langen Saison, in der die Tigers viele Spiele mit einem Mini-Kader bestreiten mussten, war deutlich zu erkennen, dass sich die Kraftreserven dem Ende neigten. Freiburg mit seinem breit aufgestellten Kader hatte hier deutliche Vorteile. Der größte Unterschied war aber – und das gilt für die ganze Viertelfinalserie –, dass die Breisgauer Fehlerquote verschwindend gering war. Klare Torchancen der Bayreuther waren gegen die starke Wölfe-Defensive Mangelware.

Bayreuth nur zu Beginn des Mitteldrittels besser

Nur in den ersten sechs Minuten des Mittelabschnitts stemmten sich die Gäste vehement gegen das Saisonaus. Als Ivan Kolozvary nach schöner Kombination den 2:1-Anschlusstreffer erzielte, keimte sogar Hoffnung auf. Bayreuth war nun kurzzeitig das bessere Team. Doch dann musste Sebastian Wolsch nach einer sehr harten Schiedsrichter-Entscheidung auf die Strafbank – 33 Sekunden später legten die Hausherren das 3:1 nach. Den Gästen war der Wind schon wieder aus den Segeln genommen und die Partie entschieden.

Tore: 1:0 (6.) Sacher (5 gegen 4), 2:0 (10.) Wiecki (5 gegen 4), 2:1 (21.) Kolozvary (5 gegen 4), 3:1 (27.) Sacher (5 gegen 4), 4:1 (38.) S. Billich (5 gegen 4).
Zuschauer: 3500 (ausverkauft).

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