Vorstand ist auch mit der Filiale in Bayreuth sehr zufrieden PSD Bank Nürnberg legt deutlich zu

Teils dicke Pluszeichen hinter allen wichtigen Bilanzzahlen - die PSD Bank Nürnberg, die auch Filialen in Bayreuth und Bamberg betreibt, hat ein angesichts der Rahmenbedingungen mehr als ordentliches Jahr 2014 hinter sich.

 
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"Wir haben unsere Planziele weitestgehend erreicht, nur im Einlagenbereich wurde das Ziel knapp verfehlt", sagte Vorstandschef Johann Büchler bei der Bilanzvorlage in Nürnberg. So stiegen die Kundeneinlagen "nur" um 3,9 Prozent auf gut 2,38 Milliarden Euro, angepeilt war ein Plus von rund fünf Prozent. Dafür legte das Kreditvolumen um satte 13,1 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro zu. Beim Jahresüberschuss gab es einen Zuwachs um 5,1 Prozent auf 6,34 Millionen Euro. Die Bilanzsumme schließlich legte um rund 90 Millionen Euro oder 3,3 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro zu. Damit, so Büchler, belegt die PSD Bank Nürnberg unter den mehr als 1000 Genossenschaftsbanken in Deutschland Platz 42.

Bis zu 15 Prozent Dividende

Vom guten Geschäftsverlauf profitieren auch die Mitglieder, deren Zahl um rund 1800 auf 52.000 zulegte. Sie bekommen auf ihre Anteile mindestens die Basisdividende von fünf Prozent, können diese aber je nach Intensität der Geschäftsbeziehung auf bis zu 15 Prozent steigern, was immerhin gut 5200 Mitgliedern gelang. Die durchschnittliche Rendite für 2014 liegt bei 8,51 Prozent.

Neun Standorte

Die Zahl der Kunden des Instituts, das sich als Direktbank mit Filialen versteht und neun Standorte in Franken und Sachsen hat, legte um 5900 auf gut 125.600 zu. Um das steigende Arbeitsvolumen bewältigen zu können, wurde die Zahl der Stellen im Unternehmen um 4,5 auf 194 erweitert. Nach Köpfen sind bei der PSD Bank Nürnberg rund 220 Mitarbeiter beschäftigt.

Die PSD Bank Nürnberg ist im Kreditgeschäft ganz klar ein Spezialist für Baufinanzierungen. "98,5 Prozent der Ausleihungen fallen in diesen Bereich", sagte Vorstandsmitglied Helmut Holweck. Mehr als 60 Prozent des mit Neuzusagen in Höhe von 335,5 Millionen Euro florierenden Neugeschäfts werden über externe Kreditvermittler generiert. Die Privatkredite gingen dagegen um 3,8 Prozent auf 24,8 Millionen Euro zurück. Hier soll unter anderem mit speziellen Autokrediten zumindest etwas gegengesteuert werden.

Zwiespältiges Bild bei Anlagen

Bei den Anlagen zeigt sich als Folge der anhaltenden Niedrigzinsphase ein zwiespältiges Bild. Zum einen legten die Flexibilität garantierenden kurzfristigen Anlagen weiter zu, allein der auf Tagesgeldkonten geparkte Betrag stieg um 15,3 Prozent auf 887 Millionen Euro. Zugleich stiegen die Wertpapierumsätze mit höheren Renditechancen bei allerdings auch höherem Risiko um rund 20 auf 112 Millionen Euro.

Auch die Entwicklung in Oberfranken verlief für die PSD Bank erfreulich. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Vorstandschef Büchler, "angesichts des nicht ganz so hohen Aufwands vor allem auch mit Bayreuth". Hier betrugen zum Jahresende die Einlagen 51,7 Millionen Euro (plus 14,3 Prozent), das Kreditvolumen 23,9 Millionen Euro (plus 10,7 Prozent) bei insgesamt 2542 Kunden (plus 3,4 Prozent). Deutlich größer ist die Filiale in Bamberg. Die Zahlen hier: 10.412 Kunden (plus 2,4 Prozent); Einlagen 222,8 Millionen  Euro (plus 4,1 Prozent); Kreditvolumen 113,6 Millionen Euro (plus 14,0 Prozent).

Stefan Schreibelmayer

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