Am Freitag um 18.30 Uhr kommt Bayernligist SpVgg Bayern Hof Pokalschlager beim ASV Pegnitz

Schon ein Urgestein der SpVgg Bayern Hof: Der rumänische Verteidiger Cosmin-Adrian Ichim (links) ist schon seit sieben Jahren bei den Saalestädtern. Foto: Peter Kolb Foto: red

Eines der Schlagerspiele der ersten Qualifikationsrunde im Totopokal auf Bayernebene steigt am Freitag beim ASV Pegnitz: Um 18.30 Uhr gibt kein Geringerer als Nord-Bayernligist SpVgg Bayern Hof seine Visitenkarte beim Nordost-Landesliga-Vertreter in der Reusch ab.

 
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Es wird ein Duell der Gegensätze: Auf der einen Seite die waschechten Amateure des ASV, die keinen einzigen Vertragsamateur in ihren Reihen haben und auf Spieler sowie Talente aus der Region setzen, auf der anderen Seite ein ambitionierter Traditionsklub.

Unter dem Namen FC Bayern Hof wurden die Saalestädter 1947 Meister der Bayernliga, 1959 stiegen sie in die Oberliga Süd auf, 1968 wurden sie Meister der Regionalliga Süd. 1967, 1968 und 1972 nahmen die Hofer als sportliche Krönung an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil. Am 1. Juli 2005 fusionierte der FC Bayern mit dem Lokalrivalen SpVgg Hof zur SpVgg Bayern Hof. Seit dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern im Jahr 2013/14 spielt die SpVgg Bayern Hof nun in der Bayernliga Nord.

Trainiert werden die Gäste von Miroslav Janovsky (41), der bereits als Spieler das gelb-schwarze Trikot trug und im Pegnitzer Umfeld vielen noch aus seiner Zeit als Spielertrainer des FC Troschenreuth bekannt ist. Er beerbte Faruk Maloku, der seinen Vertrag nicht über die laufende Saison hinaus verlängern wollte.

Am vergangenen Wochenende verlor die SpVgg Bayern Hof ihr mittlerweile traditionelles Vorbereitungsspiel gegen Drittligist Erzgebirge Aue mit 0:2. Kein Beinbruch, denn die Hofer zogen sich trotz des zweifachen Klassenunterschiedes achtbar aus der Affäre. So zeigte sich auch Janovsky nach dem Spiel sehr zufrieden mit seiner Elf, die sich offensichtlich auf einem guten Weg befindet.

„Natürlich sind wir krasser Außenseiter“, hält ASV-Trainer Heiko Gröger den Ball flach. „Wir nehmen diese Rolle aber gerne an.“ Ein Opfer wollen die Schulstädter aber auf keinem Fall sein – in der letzten Wintervorbereitung kamen sie mit 1:9 gegen die Hofer unter die Räder. Welcher Formation Gröger letztendlich das Vertrauen schenkt, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Fehlen werden  definitiv Scharrer und Bammler, die beruflich und schulisch verhindert sind. Haas, Eheim, Stiefler, Frank sind verletzt, beziehungsweise stehen im Aufbautraining.

Die Generalprobe für den Pokal-Hit gewann der ASV: Das Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Sorghof endete nach Toren von Nikolai Reichel und Neuzugang Tim Kaller 2:1. Der Sieger der ersten Qualifikationsrunde trifft auf den Sieger der Partie SpVgg Selbitz – SV Memmelsdorf. ⋌wn

ASV Pegnitz: Kausler, Kohl, Müller, Schuster, A. Wölfel, D. Wölfel, Wittmann, Eckert, Reichel, Steger, Mellinghof, Otto, Kaller, Gräf, Kretschmer, Sonkaya, Jordan, Podgur.

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