Nach Kurier-Informationen erwägen Mitglieder des Gremiums, die zusätzlichen Mitarbeiter des Museums nur mit kurzfristigen Zeitverträgen einzustellen.
Mehrere Szenarien zur Finanzierung des Fehlbetrags wurden in der gestrigen Sitzung nach Kurier-Informationen verworfen, darunter:
> eine Erhöhung der Miete für das Festspielhaus, die einzige wesentliche Einnahme der Stiftung. Auf Mieter- wie Vermieterseite liegt die Mehrheit und die finanzielle Hauptlast bei der öffentlichen Hand.
> ein Einspringen der „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“ – die Mäzenaten sind Gesellschafter der Festspiele und Mitglied im Stiftungsrat.
> der Start einer Spendenaktion.
Toni Schmid, der als Ministerialdirigent im bayerischen Kunstministerium dem Stiftungsrat vorsitzt, sieht die Verantwortung für die ungeklärte Kostenfrage auch beim Vorstand der Stiftung. „Im Frühjahr haben wir einen Brief aus Bayreuth bekommen mit der Bitte, unseren Zuschuss um 260 000 Euro zu erhöhen“, sagte Schmid. „Jetzt sind es 416 000 Euro, die wir bezahlen sollen. Mit einer solchen Explosion konnten wir nicht rechnen.“