Wie leer ist der eigene Akku jetzt. Freuen Sie sich auf die eishockeylose Zeit?
Waßmiller: Eishockeylose Zeit? Das gibt es bei mir erst mal nicht. Noch am Donnerstag fahre ich zur russischen U 18-Nationalmannschaft, mit der ich dann anschließend nach Luzern zur WM fliege. Ich bin einer von drei Assistenztrainern der U 18 und hauptsächlich für Organisation und Management zuständig. Und dann schaue ich mir auch noch die A-WM der Profis in Prag an. Wenn alles gut geht, komme ich dann Ende Mai zum Abschalten und fliege mit meiner Familie in den Urlaub.
Aber irgendwann muss auch eine Entscheidung fallen, ob Sie Trainer in Bayreuth bleiben. Ihr Vertrag ist ja ausgelaufen.
Waßmiller: Das sollte in drei Wochen entschieden sein, Gespräche laufen.
Und gibt es eine Tendenz?
Waßmiller: In der Oberliga ist für mich der EHC Bayreuth auf jeden Fall erster Ansprechpartner.
Das klingt als würden Sie nach Höherem streben. Gibt es Angebote von höherklassigen Vereinen?
Waßmiller: Das will ich nicht kommentieren, das wäre nicht fair. Aber natürlich haben die oberen Ligen ihren Reiz. Doch klar ist: Ich fühle mich in Bayreuth und beim EHC total wohl. Wir haben etwas aufgebaut, menschlich und sportlich passt alles. Es macht richtig Spaß, hier zu arbeiten.
Was werten Sie als größten Erfolg in Ihrer Zeit in Bayreuth?
Waßmiller: Der Name Bayreuth zählt im deutschen Eishockey wieder etwas. Die Gegner reisen mit Respekt an. Zudem wollen jetzt richtig gute Spieler zu den Tigers wechseln, die sich vor einigen Jahren überhaupt nicht mit dem EHC beschäftigt haben. Diesen Ruf der Marke „EHC Bayreuth“ kann man sich nicht kaufen, den muss man sich verdienen.