80 Prozent der Straftaten konnten verhindert werden
Die Täter bedienten sich den Angaben zufolge am ganzen Spektrum der Telefonbetrügereien - sie gaben sich als nahe Verwandte aus, als Bankangestellte, Angehörige der Verbraucherzentrale, Mitarbeiter eines Inkassounternehmens oder als Polizisten oder Staatsanwälte. Mit Strafandrohungen, Gewinnversprechen, Inkasso-Forderungen oder Prepaid-Karten-Betrug versuchten sie, ihre Opfer im ganzen Bundesgebiet um ihr Erspartes zu bringen. Mehr als 80 Prozent der Straftaten konnten die "Pandora"-Ermittler verhindern.
Bei einem konzertierten Schlag am 18. April wurden dann mit Unterstützung von Europol und dem Bundeskriminalamt zeitgleich Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Ländern des Westbalkans und im Libanon durchsucht. Dabei stellten die Ermittler Datenträger sicher, Schriftstücke, Bargeld und Vermögenswerte in Höhe von einer Million Euro. Derzeit werden die Beweismittel ausgewertet.